Tschetschenien – ein Überblick
- Karte: Tschetschenien liegt im Nordkaukasus, im Süden der Russischen Föderation.
- Sprache: Neben Tschetschenisch sprechen die Einwohner Russisch.
- Kriege: Die jüngste Geschichte des Landes ist von gewaltsamen Auseinandersetzungen mit Russland geprägt.
Armut und Menschenrechtsverletzungen
Die Folgen von gewaltvollen Konflikten prägen das Leben der Menschen in Tschetschenien bis heute. Kriegs- und Menschenrechtsverletzungen haben viele traumatisiert. Trotz Wiederaufbau und Modernisierung lebt ein großer Teil der Menschen in Armut, die Arbeitslosigkeit ist hoch.
Auch heute sind viele Menschenrechte eingeschränkt. Homosexuelle Menschen, Journalisten und Oppositionelle sind häufig Gefahren ausgesetzt.
Die Tschetschenienkriege & die Rolle Russlands
Mit dem Ende des Kalten Krieges begann der Zerfall der Sowjetunion (UdSSR). Die mehrheitlich muslimische Bevölkerung in Tschetschenien im Nordkaukasus strebte nach Unabhängigkeit von der Zentralregierung in Moskau. Es folgten der Erste Tschetschenienkrieg (1994 – 1996) sowie der Zweite Tschetschenienkrieg (1999 – 2009).
Heute herrscht offiziell Frieden in Tschetschenien. Die Republik gilt als eigener Staat mit gewissen politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsbefugnissen, gehört jedoch zur Russischen Föderation.
Die Situation der Einwohner in Tschetschenien
Finanziell ist Tschetschenien stark von Russland abhängig. Nach dem Ende der Tschetschenienkriege, in denen Tausende Menschen starben und große Teile der Städte zerstört wurden, erholt sich die Wirtschaft nur langsam. Die Arbeitslosigkeit in Tschetschenien ist hoch. Die Bevölkerung ist vor allem in der Landwirtschaft tätig.
Quellen: GIZ (LIPortal), Bundeszentrale für politische Bildung, Auswärtiges Amt, Deutschlandfunk (Stand 02/2020)
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