Nepal – ein Überblick
- Karte: Nepal liegt in Südasien. Es grenzt an Indien und China und ist etwa doppelt so groß wie Bayern. Die Nationalsprache ist Nepali. Die Hauptstadt heißt Kathmandu.
- Einwohner: Migration, etwa aus dem Nachbarland Indien, hat die Entwicklung Nepals stark beeinflusst. In dem kleinen Land herrscht eine große ethnische Vielfalt. Mehr als 80 Prozent der Menschen sind Hindus.
- Erdbeben: Durch seine geographische Lage ist Nepal stark anfällig für Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Überschwemmungen, die der Monsunregen verursachen kann.
Zur Situation von Kindern in Nepal
Nepal ist eines der ärmsten Länder der Erde. Vor allem auf dem Land gibt es wenig medizinisches Personal und die Kindersterblichkeit ist hoch. Viele Mädchen und Jungen sind unterernährt. Wegen der schlechten Trinkwasserqualität können sich Krankheiten wie Typhus und Malaria schnell verbreiten.
Etwa jedes dritte Kind arbeitet; insbesondere viele Mädchen gehen nicht zur Schule. Zehn Prozent der Mädchen werden vor ihrem 15. Geburtstag verheiratet. Das Leben vieler Menschen in Nepal ist geprägt vom Kastensystem, das eine Rangordnung gesellschaftlicher Gruppen vorgibt. Dabei ist das laut Verfassung verboten.
Nepal: Geschichte & Politik
1951 endete nach 100 Jahren ein autoritäres Regime in Nepal. Obwohl sich der Staat seitdem auf dem Weg in die Demokratie befindet, prägt diese Zeit die Gesellschaft und Politik weiterhin. In den vergangenen Jahrzehnten kam es immer wieder zu Protesten, mehreren Regierungswechseln sowie einem zehnjährigen Bürgerkrieg.
Mittlerweile gibt es in Nepal eine demokratische Verfassung und unabhängige Gerichte. Die Hoffnung vieler Menschen ist, dass sich durch die fortschreitende Demokratisierung auch die wirtschaftliche Lage und ihre Lebensbedingungen verbessern.
Der Himalaya und das Erdbeben von 2015
Viele Menschen in Nepal leben vom Ackerbau und sind stark vom Monsun abhängig. Mit dem Himalaya liegt das Land am höchsten Gebirge der Welt. Ein großer Teil der Landesfläche liegt in über 3.000 Metern Höhe und ist landwirtschaftlich nicht nutzbar.
Nepal ist sehr anfällig für Naturkatastrophen: Das Schmelzen der Himalaya-Gletscher führt häufig zu Hochwasser und heftiger Monsunregen zu gefährlichen Schlammlawinen und Erdrutschen.
Zudem treffen bei Nepal die indische und die eurasische Platte aufeinander. Dadurch ist die Region stark erdbebengefährdet. 2015 zerstörte ein schweres Erdbeben der Stärke 7,9 ganze Landstriche. Mehr als 8.000 Menschen starben. Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft leisteten den Menschen Nothilfe. Teils sind sie bis heute im Einsatz und unterstützen die Menschen mit Hilfsprojekten zur Katastrophenvorsorge.
Quellen: CIA (The World Factbook), GIZ (LI Portal), Auswärtiges Amt (Stand: 07/2019)
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