Mauretanien – ein Überblick
- Religion: Die verbreitetste Religion ist der Islam, die offizielle Landessprache ist Arabisch.
- Sklaverei: Trotz Verbot werden in Mauretanien viele Menschen zur Arbeit gezwungen.
- Gleichberechtigung: Die Rechte der Frauen entwickeln sich vergleichsweise fortschrittlich.
Zur Situation von Frauen und Kindern
Frauen in Mauretanien haben mehr Rechte als in vielen anderen islamisch geprägten Ländern. Zum Beispiel ist seit 2006 vorgeschrieben, dass 20 Prozent aller Verwaltungsstellen von Frauen besetzt werden müssen.
In vielen Landesteilen gehen noch immer weniger Mädchen als Jungen zur Schule. Insgesamt gilt die Qualität der Schulausbildung in Mauretanien als mangelhaft und die Zahl derjenigen, die die Schule abbrechen, ist hoch.
Kurz zusammengefasst: Geschichte & Politik in Mauretanien
Mauretanien ist seit 1960 von Frankreich unabhängig. Heute ist es eine Präsidialrepublik; Volkssouveränität, Gewaltenteilung und Grundrechte sind theoretisch in der Verfassung verankert.
Als letztes Land der Welt schaffte Mauretanien 1981 die Sklaverei ab; seit 2007 steht sie unter Strafe. Doch noch immer ist Sklaverei für zahlreiche Menschen Realität, die zur Arbeit gezwungen werden. Genaue Zahlen gibt es aber nicht.
Zehntausende Menschen aus Mali suchen Zuflucht
Dürre, Armut und Arbeitslosigkeit stellen die Menschen in Mauretanien vor große Herausforderungen. Über 80 Prozent der Landesfläche ist Wüste; ein Großteil der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze; viele Frauen und junge Menschen finden keine Arbeit.
Diese Probleme haben in den vergangenen Jahrzehnten viele Menschen dazu gebracht, ihre Heimat zu verlassen. Zuletzt wurde Mauretanien aber Zufluchtsland für Menschen aus dem benachbarten Mali. Laut UNHCR leben in Camps im Grenzgebiet etwa 50.000 Flüchtlinge.
Quellen: The World Factbook (CIA), LIPortal, Auswärtiges Amt, Amnesty International (Stand: 2018)
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