Ghana – ein Überblick
- Karte: Ghana liegt im Süden Westafrikas. Die Hauptstadt heißt Accra.
- Sprache: Fast die Hälfte der Einwohner gehört zu den Akan-Völkern. Amtssprache ist Englisch, es werden jedoch 70 weitere Sprachen gesprochen.
- Religion: Etwa 70 Prozent der Menschen in Ghana gehören dem Christentum an.
Zur Situation von Mädchen und Frauen in Ghana
Insgesamt hat die Armut in Ghana abgenommen. Doch der Norden des Landes ist anfällig für Dürren und Überschwemmungen; die Infrastruktur und der Zugang zu Märkten sind dort schlechter und es gibt weniger landwirtschaftlich nutzbare Flächen und Industrie.
Menschen- und Drogenhandel sind in Ghana weit verbreitete Probleme. In ländlichen Gebieten werden außerdem weibliche Genitalverstümmelung und Zwangsheirat praktiziert.
Unabhängigkeit und Demokratisierung
Ghana wurde 1957 als erstes Land in Subsahara-Afrika unabhängig. Danach war das Land lange von politischen Unruhen geprägt; es kam zu Militärputschen und gab mehrere Militärregierungen. Seit Beginn der 90er Jahre wurde die Verfassung erneuert, das Mehrparteiensystem etabliert und Ghana hat sich immer weiter in Richtung einer Demokratie entwickelt.
Nach der Unabhängigkeit war Ghana zunächst ein attraktives Land für Arbeitsmigranten. 1960 hatten 12 Prozent der Bevölkerung einen Migrationshintergrund. Ein Jahrzehnt später führten schwere Dürren und eine Wirtschaftskrise wiederum dazu, dass viele Menschen Ghana in Richtung Elfenbeinküste, Nigeria, andere Teile Afrikas, Europa oder Nordamerika verließen.
Wetter und Wirtschaft in Ghana
Ghana verfügt über viele natürliche Ressourcen. Lange entwickelte sich die Wirtschaft des Landes positiv. In den letzten Jahren verlor die Währung aber an Wert. 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts gehen auf die Landwirtschaft zurück und mehr als die Hälfte der arbeitenden Bevölkerung ist in dem Sektor tätig. Jedoch verschärfen Dürren, Überweidung und das Abholzen von Wäldern die Bodenerosion.
Die gesundheitliche Versorgung in Ghana ist nur in den Städten gut. Auf dem Land sterben kleine Kinder häufig an den Folgen vermeidbarer Krankheiten wie Malaria oder Durchfall.
Quellen: CIA (The World Factbook), UNHCR, Bundeszentrale für Politische Bildung, Auswärtiges Amt (Stand: 06/2018)
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