Vor dem Gummersbacher Wohnhaus von Heiner Brand wächst ein Ahornbaum. Diesen hat der Handball-Bundestrainer aus einem Zweig gezogen, den er bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal überreicht bekam. Seit Anfang des Jahres hilft Brand auch Aktion Deutschland Hilft beim Wachsen: als unser Botschafter.
Frage: Was hat für Sie den Ausschlag gegeben, sich für Aktion Deutschland Hilft zu engagieren?
Heiner Brand: Ich finde es sehr sinnvoll, Kräfte zu bündeln. Aus finanzieller Sicht, aber man kann auch effektiver arbeiten. Mich spricht der Teamgedanke an, der im Vordergrund bei Aktion Deutschland Hilft steht. Zusammen kann man die Aufgaben einfach besser bewältigen. Meine Aufgabe sehe ich darin, diese Zusammenarbeit in die Öffentlichkeit zu tragen – und das mache ich von Herzen gerne.
Frage: Sowohl die Handball-Nationalmannschaft als auch Aktion Deutschland Hilft verstehen sich als Team. Wie wichtig ist der Teamgedanke für den gemeinsamen Erfolg?
Heiner Brand: Bei Aktion Deutschland Hilft ist es ähnlich wie im Sport: Jeder einzelne „Spieler“ verfügt über ganz bestimmte fachliche Fähigkeiten. Diese Fähigkeiten können sich aber oft erst dann entfalten, wenn man gemeinsame Wege beschreitet. Innerhalb eines Teams geht es auch nicht zuletzt darum, sich gegenseitig anzuspornen und gemeinsam Grenzen zu überwinden. Außerdem genießt man die Früchte des Erfolgs in der Gemeinschaft doch ganz anders, als wenn man als Einzelkämpfer unterwegs ist.
Frage: Als Bundestrainer reisen Sie durch die gesamte Welt. Stoßen Sie dabei in den ärmeren Ländern auch auf das Leid der Menschen?
Heiner Brand: Sehr selten. Wir sind ja doch meistens im europäischen Ausland unterwegs und pendeln dort in der Regel nur zwischen dem Hotel und der Sporthalle hin und her. Uns werden auch nur die besseren Seiten des jeweiligen Landes gezeigt. Dennoch weiß ich natürlich um die Not auf der Welt und bin aus diesem Grund auch stolz darauf, Aktion Deutschland Hilft unterstützen zu können.
Frage: Welchen Beitrag können wir Deutschen leisten, um diese Not zu lindern?
Heiner Brand: Sehr häufig beschränkt sich das Engagement der wohlhabenden Länder ja auf finanzielle Hilfen. Aber das reicht natürlich nicht! Ziel muss es sein, den Menschen in den ärmeren Ländern Perspektiven zu vermitteln. Es geht um Hilfe zur Selbsthilfe und darum, die Menschen in die Lage zu versetzen, aus eigenem Antrieb nach vorne zu kommen. Die deutschen Helfer vor Ort in den Krisengebieten müssen daher über eine Ausbildung verfügen, die sie in die Lage versetzt, ihr eigenes Wissen an andere weiterzugeben und in den Ländern nachhaltig zu helfen.
+++ Spendenaufruf +++
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