Ich bin zurück – an einem Stück
Für mich war es der erste Triathlon über die „olympische“ Distanz.
In diesem Sinne, war mein Motto der olympische Gedanke: mitmachen und den Wettkampf beenden.
Monate der Vorbereitung nun zu Ende und die Motivation war einfach: „überleben“, besonders das Schwimmen.
Schwimmen:
Erfrischende 17,1 Grad Wassertemperatur machten die Benutzung eines Neoprenanzugs obligatorisch. Meine Fußzehen berühren das Wasser – nein, lass mich umdrehen, höre ich mich sagen.
Dann das Startsignal, der ruhige See verwandelt sich in Sekunden in eine spritzende Gischt. Oh mein Gott, denke ich. Wie Fische im Netz, jeder springt ins Wasser, krault, schwimmt, taucht um einen Meter nach dem anderen zurückzulegen. Und ich in der Mitte des Hurrikans – manchmal sehe ich eine Lücke und ich schwimme dorthin, weil dort keine Leute sind, nur um dort angekommen herauszufinden, dass andere das gleiche gemacht haben. Also gibt es wieder Schläge und Tritte, das passiert eben. Bei 1100 m bekomme ich auf einmal einen Krampf – das hatte mir gerade noch gefehlt. Ich denke nach, soll ich aufgeben, es tut sehr weh – doch dann denke ich an meine Sponsoren und denke, ich kann diese jetzt nicht im Stich lassen. Also: Zähne zusammen beißen und durchkämpfen – raus aus dem Wasser – ich sehe meinen Fanclub, sie feuern mich an – überlebt. Ich denke an Frank Sinatra: if I can make it (up to here) , I can make it anywhere.
Rad:
Ich laufe zum Bike, den Anzug zieh ich bereits unterwegs aus, laufe am Startplatz meines Freundes vorbei – er ist schon weg – oh , ich bin spät dran, na ja, schau’n mer mal. Ich werde ihn einholen, bin mir ziemlich sicher. Schuhe an, auf’s Rad, ich trete in die Pedale, wow, nach dem Schwimmen fühlt es sich wie fliegen an, so schnell geht es dahin. Und es ist es in der Tat, ich mache kontinuierlich über 40km/h auf den ersten 3 km. Werde bald herausfinden warum. Erste Wendemarke – ich fahre gegen eine Wand – und muss wie verrückt in die Pedale treten. Gegenwind! Deshalb war ich so schnell, es war so leicht. Es fühlt sich an, als fahre ich nun durch die “Teufelsdüse”, muss gegen starken Wind antreten, dann kommen noch die Berge dazu. Insgesamt 400 Höhenmeter auf 40 km. Ich trete etwas bedachter, die Sonne kommt raus, sie fängt an, mich zu kochen. Es wird heiß, selbst auf dem Rad. Aber am Ende ist es doch einfach, ich überhole meinen Freund und sage ihm, dass ich im Wendebereich auf ihn warten werde, wir laufen zusammen, als Team.
Laufen:
Angekommen. Runter vom Rad, Laufschuhe an. Fertig machen, warten auf meinen Freund. Endlich kommt er. Wir laufen los, erste 2 km und wir sind schon fertig, von der Hitze, und die Schwierigkeit kommt erst noch. Ich habe das Gefühl wir treten ein in den wunderschönen Bergwanderweg „höllisches Paradies“, denn es gibt auf einmal nur eine Richtung: bergauf. Mehr als 100 Höhenmeter zu meistern, Die Sonne ist unerbittlich, Schatten Fehlanzeige. Der Körper fängt an zu schmerzen, das Ende fern…km 3…4…5 Mist, nur die halbe Strecke bisher. Noch 5km. Aber es geht langsam abwärts und die verbleibende Strecke auch 5…4…3…2…fast schon da. Wir werden es schaffen. Fertig machen zum Freuen. Der See kommt in Sicht, wir hören die Musik, und die feiernde Menge (vielleicht etwas zu viel Weißbier?). Noch 1 km. Wir überqueren die Brücke, die letzte Kurve, Das Ziel in Sicht. Wir sind da.
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