von Aktion Deutschland Hilft/Habitat for Humanity
Sie können es nicht sehen, schmecken oder riechen – heimlich, aber sicher vergiftet arsenkontaminiertes Wasser Millionen Menschen in Bangladesch. Habitat for Humanity baut Tiefbrunnen für die betroffene Bevölkerung.
Leises Gift: Arsen im Wasser
Arsen ist ein natürlich vorkommender Stoff, ein Halbmetall, das in Erdgestein gebunden ist. Durch Regenwasser, das durch die Erdschichten sickert, wird es langsam abgetragen, gebunden und gelangt so ins Grundwasser.
Flache Brunnen, die nicht weit unterhalb von arsenhaltigen Gesteinsschichten angelegt sind, pumpen das belastete Wasser an die Oberfläche und damit in den täglichen Wasserkreislauf des Menschen.
Bezirke wie Noakhali in Bangladesch, die eine Millionenbevölkerung haben, nutzen aus Mangel an Alternativen vielerorts solche Flachbrunnen, von denen die meisten bereits mit Arsen verunreinigt sind.
Auch flache Teiche, die den Menschen ebenfalls als Wasserquelle dienen, können eine Arsenkontamination aufweisen. Die dauerhafte Einnahme des giftigen Metalls ist für die Gesundheit katastrophal: Arsen verursacht schmerzhafte Hautkrankheiten, schädigt Organe und kann zum Tod führen.
Habitat for Humanity schafft neue Brunnen samt Badehaus
Um diesem Problem zu begegnen, startete Habitat for Humanity ein Projekt zur Verbesserung der Wasser-, Sanitär- und Hygienebedingungen in besonders gefährdeten Gemeinden. Das Vorhaben sieht die Errichtung von Wasseranlagen vor, darunter Tiefbrunnen, Wasseraufbereitungsanlagen und Regenwassersammlungssystemen. Ziel ist es, den betroffenen Menschen Zugang zu sauberem Wasser zu erleichtern.
Die Dorfbevölkerung von Kaladarap hat bereits von der Hilfe profitiert. Die Gemeinschaft war gezwungen, täglich das verunreinigte Wasser aus Teichen zu trinken oder kilometerweit zum nächsten Flachbrunnen zu laufen, der ebenfalls nicht sicher war.
Das Dorf hatte kein Geld, um sich einen Brunnen bauen zu lassen, der so tief führt, dass vom Wasser keine Gefahr mehr ausgehen kann. Die Helfer:innen von Habitat errichteten deshalb für Menschen einen tiefen Rohrbrunnen und ein Badehaus und schulten sie in der richtigen Wartung und Pflege der Anlage.
"Unsere Kinder können nun gesund aufwachsen"
Nun nutzen Menschen in Kaladarap das saubere Wasser aus dem neu installierten Brunnen zum Trinken, Kochen und für die tägliche Hygiene. Die Familien im Dorf ermutigen auch Nachbargemeinden, das Wasser aus ihrem Tiefbrunnen zu nutzen.
Dorfbewohnerin Nasima Akhter bringt die Dankbarkeit der Gemeinde auf den Punkt: "Seitdem wir Zugang zu einem Tiefbrunnen haben, brauchen wir keine Sorgen mehr um krank machendes Wasser zu haben. Unsere Kinder können nun gesund aufwachsen."
+++ Spendenaufruf +++
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