+++ Seit November 2023 gibt es in der DR Kongo Kämpfe zwischen Regierungstruppen und der Gruppierung M23. Nun eskaliert die Gewalt im Land erneut: Zehntausende Menschen sind auf der Flucht. Die ohnehin angespannte humanitäre Lage spitzt sich zu. Hier können Sie für Flüchtlinge weltweit spenden. +++
Demokratische Republik Kongo – ein Überblick
- Karte: Die Demokratische Republik Kongo liegt in Zentralafrika und ist der zweitgrößte Staat des Kontinents in Afrika.
- Einwohner: In der DR Kongo leben mehr als 80 Millionen Menschen aus etwa 250 Volksgruppen. Etwa 80 Prozent der Bevölkerung sind Christen.
- Krieg: Seit Jahrzehnten gibt es in der DR Kongo Machtkämpfe. Die Lage ist sehr unübersichtlich und aktuell vor allem im Osten des Landes (Nord-Kivu) gefährlich.
Bürgerkrieg & Flucht in der DR Kongo
Die Situation zahlreicher Menschen in der DR Kongo ist komplex und dramatisch: In vielen Teilen des Landes herrschen gewaltvolle Konflikte zwischen Volksgruppen. Vor allem in den Regionen Kasai, Tanganyika und Kivu.
Wegen der Konflikte fürchten zahllose Menschen um ihr Leben: Mehrere Millionen Kinder, Frauen und Männer sind innerhalb des Landes auf der Flucht, Hunderttausende Menschen haben in Nachbarländern wie Uganda, Angola und Sambia Sicherheit gesucht. Gleichzeitig leben zahlreiche Flüchtlinge aus anderen Ländern in der DR Kongo.
In dem zentralafrikanischen Land herrscht trotz Bodenschätzen große Armut.
Interaktive Karte: Nothilfe für Menschen in Afrika
Krieg um Bodenschätze
Als 2003 ein langer Bürgerkrieg endete, gab es Hoffnung in der Demokratischen Republik Kongo. Doch bis heute kommt es zu Spannungen und gewaltvollen Kämpfen zwischen bewaffneten Gruppen. Auch der ungleiche Zugang zu Ressourcen führt zu Auseinandersetzungen. In vielen Regionen des Landes treibt die Gewalt Hunderttausende Menschen in die Flucht.
Die Amtszeit des Präsidenten ist eigentlich seit Ende 2016 abgelaufen. Doch Neuwahlen werden immer wieder verschoben.
Ebola-Ausbruch und Hungersnot im Kongo
Die Hungersnot in der DR Kongo ist groß: Fast 10 Millionen Menschen benötigen Nahrungsmittelhilfe und 4,5 Millionen mangelernährte Kinder dringend medizinische Behandlung.
Zwei Drittel der Kongolesen leben von der Landwirtschaft, doch ausbleibende Regenfälle lassen die Ernten vertrocknen. Außerdem kommt es oft zu schweren Überschwemmungen, die Häuser, Ackerland und Weideflächen zerstören.
Die Kinder- und Müttersterblichkeit ist sehr hoch. Viele Menschen sterben an vermeidbaren Krankheiten wie Malaria, Ebola, Masern und Cholera, zudem sind mindestens vier Prozent der Bevölkerung mit HIV infiziert.
Quellen: CIA (The World Factbook), Auswärtiges Amt, UNHCR, ReliefWeb (Stand: 04/2018)
+++ Spendenaufruf +++
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Stichwort: Nothilfe weltweit
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